Emmeringer katapultiert sich in der Weltrangliste auf Platz vier

Donnerstag, 26. Januar 2023, Fürstenfeldbrucker Tagblatt

LEICHTATHLETIK – Mario Mönninger gewinnt die Bayerische U18-Meisterschaft im Stabhochsprung

Emmering – Eine echte Sensation ist Mario Mönninger (TV Emmering) bei den südbayerischen Hallen-Meisterschaften geglückt. Nicht nur stellte der Nachwuchsathlet mit 4,81 Metern einen neuen bayerischen Rekord im Stabhochsprung auf. Er klettert auch auf Rang vier in der U18-Weltrangliste.

Mönninger blieb bescheiden nach seinem Auftritt, lachte zufrieden und sagte nur: „Es ist heute einfach gut gelaufen für mich. Ich hätte mir nicht gedacht, dass ich gleich so hoch kommen würde“, so der Brucker Graf-Rasso-Gymnasiast. Der sonst so kühle Trainer Sebastian Ronczka meinte: „Der Bua macht mich fertig, mir ist jetzt bei diesem Sprung richtig heiß geworden.“ Der Coach war nach diesem Höhenflug auch der erste Gratulant mit einer langen Umarmung. Bereits vor dem finalen Sprung hatte Mönninger seine Bestleistung von bisher 4,50 Meter mit 4,60 und 4,71 Metern zwei Mal gesteigert.

Mario Mönninger Südbayrischer Meister und neuer Rekord
Ein starkes Team bilden (v.l.) Mario Mönninger und die Trainer Sebastian Ronczka, Maximilian Kurzbuch und Matthias Schimmelpfennig. Foto: Ludwig Stuffer

Bei seinem Auftritt ließ Mönninger sich auch noch „frech“ die magische Fünf-Meter-Marke auflegen. Doch hier scheiterte er vorerst. „Vielleicht klappt das ja bei den deutschen Meisterschaften“, so der Emmeringer.

Mönningers Leistungssteigerung macht sich auch in den aktuellen Bestenlisten bemerkbar. In der Weltrangliste schnellt der TV-Athlet in der U18 (Jahrgänge 2006/07) auf Rang vier hinter dem Franzosen Jules Courel (4,93 Meter), Zakhar Bugayenko aus Russland (4,90 Meter) und Mattia Beda aus Italien (4,83 Meter). Vierter ist Mönninger auch in der kontinentalen Rangliste. In seinem Jahrgang ist der Em- meringer sogar die Nummer eins in der Welt und in Europa.

Das Geheimnis seines Erfolges und seiner Stärke? Mönninger zeigte sich nüchtern: „Ich habe eben keine Angst vor großen Höhen, mache dann einfach mein Ding und das könnte vielleicht mein Erfolgsrezept sein, allerdings trainiere ich auch sehr viel dafür.“ Aber auch an der Technik liege es: „Ich springe wirklich ab und laufe auch nicht bei der Anlage durch.“ Und der Emmeringer hat einen weiteren wertvollen Helfer: Der Gräfelfinger Bayern-Kader-Trainer Matthias Schimmelpfennig schult Mönninger wöchentlich ebenso wie Co-Trainer Maximilian Kurzbuch (TSV Wasserburg), der selbst schon bayerischer Hallen-Meister im Stabhochsprung war.

Originalbeitrag: Ludwig Stuffer